
Bereit fürs neue Schuljahr!
Mit Beginn des neuen Schuljahres ist Schulhund Lotte wieder Teil des Klassenteams.
Hier ein Einblick, wie wir ins Abenteuer Schule starten:
- Lotte kommt an einem Tag in der Woche
- Öffnung des Unterrichts – mit Hund
- Klassenrat mit Lotte
- Freie Platzwahl und flexibles Sitzen
- Erweiterte Verantwortlichkeiten
- Bedürfnisorientierter Einsatz
1. Lotte ist nur an einem Tag in der Woche da – und trotzdem immer präsent
Lotte ist weiterhin nur an einem festen Tag in der Woche mit in der Schule. Dennoch wirkt ihre Präsenz über die Woche hinweg nach. Sie ist Thema in Gesprächsrunden, inspiriert Schreibanlässe und begleitet uns gedanklich durch die ganze Woche – emotional und thematisch. Ihre Anwesenheit wirkt also weit über den Schulhundtag hinaus.
2. Offene Unterrichtsformen und individuelles Lernen – mit Hund
Am Schulhundtag zeigt sich, wie gut sich offene Unterrichtsstrukturen und tiergestützte Pädagogik ergänzen: In Lesezeiten, Mathe-Forscherstunden oder bei der Arbeit an kompetenzorientierten Lernplänen können die Kinder selbstständig und in ihrem eigenen Tempo arbeiten.
Diese Struktur schafft gleichzeitig Raum für besondere Momente mit Schulhündin Lotte – etwa wenn einzelne Kinder Lotte vorlesen oder sie in Einzelbegegnungen oder in der Arbeit mit Kleingruppen dabei ist.
3. Beziehungsarbeit mit Herzstunde und Klassenrat
Ein fester Bestandteil am Schulhundtag ist unsere “Herzstunde” mit Klassenrat. Hier kommen wir als Klasse zusammen, tauschen uns aus und besprechen wichtige Themen.
Schulhund Lotte ist mittendrin. Sie wirkt dabei oft als Türöffnerin und Zuhörerin. Lottes Anwesenheit sorgt für eine entspannte Atmosphäre, unterstützt eine offene Gesprächskultur und stärkt das Miteinander auf einer besonderen Ebene.
4. Freie Platzwahl und flexibles Sitzen
Der Klassenraum ist so gestaltet, dass er zur Lerngruppe passt und sowohl auf die Bedürfnisse der Kinder als auch auf die von Schulhund Lotte abgestimmt ist.
Die Kinder haben in der Klasse auch weiterhin die Möglichkeit, sich selbst einen Platz auszuwählen, an dem sie gut arbeiten können.
Es gibt verschiedene Sitzmöglichkeiten und Lernbereiche im Klassenraum sowie kleine Nischen für Rückzugmöglichkeiten.
Auch Lotte darf sich frei im Klassenraum bewegen.
5. Erweiterte Verantwortlichkeiten für die Kinder
Das “Lotte-Team” – eine wöchentlich wechselnde Kleingruppe – übernimmt weitere Aufgaben:
Die Kinder werden schrittweise mehr in die Planung mit einbezogen, beobachten Lottes Verhalten, reflektieren am Ende des Tages, wie Lottes Einsatz erlebt wurde und geben Feedback.
So wachsen die Kinder in Verantwortung und stärken ihre Wahrnehmungsfähigkeit.
6. Bedürfnisorientierte Planung und Rituale im Schulalltag
Bei der Vorbereitung und Planung von Lottes Einsätzen ist es für mich grundlegend, die Bedürfnisse von Lotte im Blick zu haben und mich daran zu orientieren.
Sie wird nur in Situationen eingebunden, in denen sie sich wohl fühlt. Ihre Körpersprache wird von mir – und zunehmend auch von den Kindern – aufmerksam gelesen und respektiert.
Auch verlässliche und wiederkehrende Rituale im Schulalltag sind für die Kinder aber auch für Schulhund Lotte von besonderer Bedeutung, denn sie geben Sicherheit und schaffen Vertrautheit.
Ich freue mich auf ein neues Schuljahr voller Dackelabenteuer, Lernfreude und Herzmomente!